Strategie Digitalisierung
Entwicklung der Gesamtstrategie Digitalisierung
Die Digitalisierungsstrategie wurde im Rahmen des Transformationsprozesses von der "AG Digitalisierung" entwickelt und von der Dezernentenkonferenz im Januar 2022 beschlossen.
Die Gesamtstrategie Digitalisierung des Bistums Limburg orientiert sich an einem Leitbild, welches Strategien nicht nebeneinander – sondern untereinander aufbauend sieht:
Strategischer Ansatz
Aus den Leitlinien des Transformationsprozesses wurden die vier strategischen Perspektiven der Digitalisierungsstrategie abgeleitet. Die vier strategischen Perspektiven bilden die Grundlage für die Entwicklung der Digitalisierungsstrategie. Diesen wurden die operativen Themenfelder der AG Digitalisierung zugeordnet.
Hier wurden dann die operativen Maßnahmen / Ziele entwickelt, bewertet und priorisiert.
Innovation und Strategie
Wir arbeiten im Bistum mit Strategien.
Für das Bistum Limburg gibt es partizipativ erarbeitete langfristige Ziele. Zur Erreichung dieser entwickeln und entscheiden wir in transparenten Verfahren eine Bistumsstrategie.
Die Arbeit jeder einzelnen Person und die Strategien aller Subsysteme zahlen auf die gemeinsame Bistumsstrategie ein. Umsetzung und Wirksamkeit der Strategien werden kontinuierlich überprüft.
(Leitlinie 1, Transformationsprogramm)
Im Bereich Innovation und Strategie arbeiten wir unter anderem an folgenden Maßnahmen:
- Entwicklung eines transparenten Gesamtbildes Digitalisierung
- Eine Dienstvereinbarung für mobiles Arbeiten soll beschlossen werden
- Etablierung von Eskalations- und Saktionsmechanismen
- Vermittlung/Bekanntmachung/Umsetzung von rechtlichen Vorgaben
- Budgetierung von Ressourcen (Hardware, Software) wird dezentral verantwortet
- Künftige Raumprogramme sollen an die digitale Weiterentwicklung gebunden werden
- Schaffung einer Übersicht der derzeitigen innovativen Services im Bistum Limburg
- Entwicklung eines Innovationsmanagementprozesses
- Entwicklung eines Kommunikationsprozesses bei IT-Einführungen
- Erarbeitung einer IT-Strategie inkl. neuem Organisationsmodell
- Konzeption einer Schulungsstrategie
Kunde und Angebot
Präambel:
Die digital Pastoral adressiert digitale Kulturräume als gleichwertige aber andersartige Lebens- und Beziehungsräume und damit als ebenso zu priorisierende Handlungsfelder von Seelsorge und Verkündigung. Eine digitale Pastoral auf Streamingangebote von Gottesdiensten zu reduzieren, verstehen wir als theologisch unterkomplex und nicht zweckmässig: Analoge Angebote können nicht 1zu1 im Sinne einer klassischen Digitalisierung “ins Internet” übersetzt werden, sondern sie benötigt eigene Entsprechungen.
https://www.futur2.org/article/die-vision-von-einer-kirche-die-digitalitaet-liebt-und-lebt/
Im Bereich "Kunde und Angebot" arbeiten wir unter anderem an folgenden Maßnahmen:
- Einrichtung eines Fachzentrums "digitale Pastoral"
- Aufbau einer Koordinierungsstelle "Digitalität"
- Netzwerk "Digitalität" wird gegründet
Prozesse und IT-Lösungen
Wir orientieren unser Handeln an der Frage: Was brauchst Du?
Wir richten uns und den Einsatz der Ressourcen an den Bedürfnissen der Menschen innerhalb und außerhalb der Organisation und den Bedarfen der Gesellschaft aus.
Das verpflichtet uns zu direkten Dialogen, adäquaten Analysen und funktionalen Prozessen. Unser Handeln misst sich an seiner Wirksamkeit für andere. Wenn Angebote und Bedürfnisse zueinander passen, werden wir zukunftsfähig.
(Leitlinie 2, Transformationsprogramm)
Im Bereich Prozesse und IT-Lösungen arbeiten wir unter anderem an folgenden Maßnahmen:
- Die Programmierung der cloudbasierten WebTools muss weiter ausgebaut werden
- Eine Anlaufstelle für Prozesse muss geschaffen werden
- Klärung der Serverstruktur
- Klärung des Einsatzes von Microsoft Office 365
- Klärung des Softwareeinsatzes
- SAP-Ausbau (Fi/Co; HCM)
- Einführung eines DMS
- Einführung eines neuen Aktenplans
- EInführung eines Innovationsmanagements für Applikationen
- Entwicklung einer Plattform für den zentralen Einkauf
- Einführung eines einheitlichen Reisekostenmanagementsystems
- Einführung eines zentralen Adresssystems
- Einstellung einer Prozesslandkarte
- Projekt zur Harmonisierung der Verwaltungsprozesse
- Einführung der E-Akte
- Aufnahme und Optimierung des Beschaffungsprozesses
- Überprüfung und Implementierung einer geeigneten Infrastruktur (WLAN, Netzwerke etc.)
- Organisatorische Umstrukturierung der IT
Mitarbeitende
Grundsatzüberlegung und Leitgedanken
Digitalisierung und Befähigung dafür exemplarisch nahebringen und als Haltung fördern – statt über versuchsweise „Zwangsmaßnahmen“; eher Interessierte mitnehmen als zu viel Energie auf „Digitalverweigerer“ verwenden.
Gleichzeitig gilt es, das langfristige Akzeptanzmanagement stetig im Blick zu behalten: „Lebenslanges organisationales Lernen“ sollte zu einer selbstverständlichen Kultur für alle Mitarbeitenden werden. Voraussetzung dafür ist vor allem eine intrinsische Motivation: Unmittelbar erleben zu können, welche Vorteile mir digitale Arbeitsformen bieten (von Effizienz bis Spaß).
Im Bereich Mitarbeitende arbeiten wir unter anderem an folgenden Maßnahmen:
- Aufbau einer Schulungsplattform
- Netzwerkbildung von Experten in Digitalisierung ("IT-Lotsen")
- Personalentwicklung wird zur Strategieplanung einbezogen
- Etablierung der "Tool-Time"
- Onboardingprozess aufbauen
- Einführung von Pflichtschulungen
Evaluation
Wir koppeln unseren Ressourceneinsatz an Wirkung und evaluieren unsere Arbeit.
Zukünftig verteilen wir Ressourcen nach der Wirkung unseres Handelns. Um das zu erreichen evaluieren wir unsere Arbeit und messen die Wirkung unseres Handelns bzw. lassen sie messen.
(Leitlinie 5, Transformationprogramm)
Daraus ergibt sich für uns eine konkrete Maßnahme, die sich auf alle 79 Maßnahmen der Digitalisierungsstrategie bezieht. Wir wollen unsere Arbeit und ihre Wirkung stets auf ihren nachhaltigen Nutzen überprüfen.
Eine Auflistung aller 74 Maßnahmen finden Sie hier.